Der jährliche Probeaufbau der innerstädtischen Flutschutztore steht wieder an. Er findet am Sonntag, 14. September 2025, von 6 bis 14 Uhr, statt. Damit verbunden ist eine Komplettsperrung der Kreuzung Ostra-Ufer, Weißeritzstraße und Pieschener Allee. Die Umleitungsstrecken sind ausgewiesen und führen stadtauswärts von der Devrientstraße über die Kleine Packhofstraße, Ostra-Alle, Maxstraße, Friedrichstraße und Weißeritzstraße zur Magdeburger Straße. Stadteinwärts rollt der Verkehr von der Magdeburger Straße über die Weißeritzstraße, Friedrichstraße, Maxstraße, Ostra-Allee und Kleine Packhofstraße zur Devrientstraße. Das Ostragehege bleibt über die Schlachthofstraße erreichbar, aber eine Zufahrt in das Stadtzentrum über die Pieschener Allee ist nicht möglich.
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Wie laufen die Arbeiten ab und wozu dienen sie?
Der Probeaufbau der Flutschutztore an der Weißeritzstraße und am Ostra-Ufer wird von den Mitarbeitenden des städtischen Regiebetriebes Zentrale Technische Dienstleistungen erledigt. Sie üben so regelmäßig alle Handhabungen, damit sie im Ernstfall eines Hochwassers besonnen, fachgerecht, sicher und schnell gewährleistet werden können. Beteiligt sind Vertreter der Landestalsperrenverwaltung Sachsen und der Unteren Wasserbehörde vom Umweltamt Dresden, die Kontrollen durchführen. Zudem nehmen Fachleute von Wartungsfirmen an den Anlagen Einstellungen und Kleinreparaturen vor. Insgesamt werden bei diesen Einsätzen die Flutschutztore regelmäßig einer Sichtung, Reinigung und Wartung unterzogen, um den reibungslosen Betrieb zu garantieren.
Beide Flutschutztore dienen dem Schutz der Dresdner Altstadt bei Hochwasser. So würde das Flutschutztor Weißeritzstraße etwa bei einem Elb-Pegel 6,10 Meter und das Flutschutztor Ostra-Ufer bei 7 Meter geschlossen.
Die etwa 20 Meter langen, zwei bis drei Meter hohen und etwa 20 Tonnen schweren Tore aus Stahl sind technisch anspruchsvolle Hochwasserschutzanlagen. Sie sind im Ruhezustand in geschlossenen Torkammern aus Stahlbeton untergebracht. Bei Hochwassergefahr werden sie auf Laufschienen von den städtischen Mitarbeitern aus- und in ein gegenüberliegendes Lager eingefahren. Die Laufschienen befinden sich in einem Kanal unter den Fahrbahnen und sind mit Abdeckplatten geschützt, die in der Vorbereitung mit einem LKW-Kran herausgenommen werden. Die Flutschutztore sind in der Regel elektrisch angetrieben, können aber im Notbetrieb auch durch eine elektrische Ersatzeinspeisung oder manuell mechanisch geschlossen werden.
Quelle: Landeshauptstadt Dresden