Dresden. Auch wenn die generelle Empfehlung lautet, sich von Oktober bis Mitte Dezember gegen Influenza impfen zu lassen, so kann die Impfung auch jetzt noch sinnvoll sein. Fragen Sie in Ihrer Arztpraxis nach! Sollte die Impfung vor Jahresende versäumt worden sein, so kann diese auch zu einem späteren Zeitpunkt noch beim Haus- oder Facharzt nachgeholt werden, da nicht vorauszusagen ist, wie lange eine Influenzawelle anhalten wird. Nach der Impfung dauert es etwa 10 bis 14 Tage, bis der vollständige Impfschutz im Körper aufgebaut ist.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Influenza-Impfung für folgende Personengruppen:
• für alle Personen ab 60 Jahre
• für alle Schwangeren ab dem 2. Trimenon
• bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab 1. Trimenon
• für Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
• für Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch ein Grundleiden (z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- o. Kreislaufkrankheiten, Leber- o. Nierenkrankheiten, Diabetes o. andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Grundkrankheiten, Multiple Sklerose, Immundefizienz o. HIV)
• für Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können (z.B. Pflegekräfte und medizinisches Personal)
Der Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, Dr. med. Klaus Heckemann, spricht eine klare Empfehlung aus: „Als niedergelassener Hausarzt erlebe ich immer wieder in meiner Praxis, wie wichtig die Grippeschutzimpfung insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen ist, denn diese Gruppen haben ein hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Darum ist es empfehlenswert, sich zum Schutz vulnerabler Gruppen und der eigenen Gesundheit auch zum aktuellen Zeitpunkt noch gegen die Grippe impfen zu lassen.“
Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Sachsen