Direkt nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden und dem darauffolgenden Abriss einer der Haupttransportleitungen für die Dresdner Fernwärme hat SachsenEnergie begonnen, verschiedene Varianten für eine neue und dauerhafte Versorgungsleitung von der Altstadt zur Neustadt zu untersuchen. Derzeit laufen Machbarkeitsstudien zu den verschiedenen Varianten im Hinblick auf Umsetzbarkeit, Bauzeit und den voraussichtlichen Kosten. Dazu finden ab Montag, den 11. November 2024, Untersuchungen des Baugrundes flussaufwärts neben der Carolabrücke vor dem Terrassenufer und an den Elbwiesen vor der Sächsischen Staatskanzlei statt.
Die Arbeiten werden voraussichtlich drei Wochen andauern. Die beauftragte Baugrund Dresden Ingenieurgesellschaft mbH führt insgesamt drei Bohrungen und zwei Rammsondierungen durch und entnimmt Proben des Erdreiches. Somit können die Fachexperten die Beschaffenheit des Untergrundes bewertet. Mit Hilfe der Ergebnisse werden anschließend die möglichen Varianten für die dauerhafte Verlegung der neuen Haupttransportleitung konkretisiert.
Die neuen Fernwärmeleitungen können nach aktuellem Stand entweder innerhalb der neu gebauten Brücke verlegt oder unterirdisch unter der Elbe entlanggeführt werden. Bei einer unterirdischen Verlegung kommen verschiedene Bauweisen und technische Verfahren infrage. Deren Machbarkeit und Umsetzung sind abhängig vom vorgefundenen Baugrund.
Die Probebohrungen finden in enger Absprache mit der Stadt Dresden statt. Nötige Einschränkungen der Wege werden auf ein Minimum reduziert, sodass Radwege und Gehwege weiterhin passierbar sind.
Quelle: SachsenEnergie