Im Rahmen des Baus der Strecke von Dresden nach Prag fordert der Fahrgastverband PRO BAHN den Bau von zwei fernzugtauglichen Bahnsteigkanten in Heidenau, um für den interregionalen Verkehr vorbereitet zu sein In diesem Jahr soll die Planung und der Bau der Neubaustrecke von Dresden nach Prag mit dem 30 km langen Erzgebirgstunnel vom Deutschen Bundestag beschlossen werden. Es handelt sich dabei um ein Projekt der Bundesrepublik Deutschland, des Freistaates Sachsen und der Tschechischen Republik.

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Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert im Rahmen des Projekts, auch zwei Bahnsteigkanten im Bahnhof Heidenau vorzusehen. Der Bahnsteig sollte dabei fernzugtauglich ausgebaut werden, d.h. eine Bahnsteighöhe von 76 cm aufweisen und eine Länge von mindestens 410 Metern besitzen. Dies sollte jetzt mit eingeplant werden, da derartige Änderungen an bereits bestehender Infrastruktur mit großem Aufwand verbunden und später wirtschaftlich schwierig darstellbar sind.

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„Die Planung und der Bau im Rahmen der Neubaustrecke lässt dabei eine kostenneutrale Realisierung zu.“, so Michael Koch, Referent der Region Dresden und Vorstandsmitglied im Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland. „Die Realisierung eines Halts in Heidenau für zusätzliche Züge über die Neubaustrecke würde den Städten Pirna, Bad Schandau und Glashütte eine deutlich schnellere Fernverkehrsanbindung nach Tschechien ermöglichen. Durch eine gute ÖPNV-Integration würde auch der Dresdner Osten stark profitieren. Zudem sind auch Regionalexpresszüge entlang der Elbe nach Tschechien eine denkbare Option. Die betriebliche Flexibilität bei Störungen oder Bauarbeiten würde außerdem deutlich erhöht.“, so Koch weiter.

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Der Fahrgastverband PRO BAHN hat dies bereits vorab bei der DB InfraGO AG angeregt, dazu aber nie eine klare Aussage erhalten: So wurde zunächst von einer Bahnsteiglänge von 410 Metern gesprochen, neuere Informationen sprechen von 170 Metern Länge, welche für Fernzüge nicht ausreichend sind. Zudem gibt es Streit über die Finanzierung, bei der die Verantwortung von DB InfraGO über den Freistaat auf den Verkehrsverbund Oberelbe geschoben wird - keiner fühlt sich verantwortlich. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN fordert: "Die Akteure müssen sich im Sinne der Fahrgäste schnell über eine Finanzierung einigen.

Quelle: Fahrgastverband PRO BAHN