Der Waldspielplatz im Südpark ist fertig und bereit für Abenteuer. Am Mittwoch eröffnete Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen die Anlage und lud die Kinder zum Spielen ein: „Der Waldspielplatz ist ein Ort für Abenteuer, Spaß und Naturerlebnis. Der acht Meter hohe Spielturm aus Robinienholz war der Wunsch der Kinder, die an der Planung beteiligt waren. Die Spielplatzexperten haben den Turm meisterhaft und nach den Vorstellungen der Kinder gebaut. Wer mutig genug ist, nach oben zu klettern, wird mit zwei Rutschen belohnt, die wieder nach unten führen.“
Außerdem lädt eine übergroße Schaukel zum Schwingen durch die Lüfte ein und ein Balancier-Parcours schlängelt sich über das gesamte Gelände. Der Spielplatz ist so naturnah gestaltet, dass er sich harmonisch in die wilde, waldartige Umgebung einfügt. Baumstämme und Findlinge komplettieren das Bild. Für die Spielgeräte wurde überwiegend Holz verwendet und viele Bäume und Sträucher wurden neu gepflanzt. Einige Areale des Spielplatzes sind barrierefrei. Jähnigen weiter: „Ich freue mich, dass wir nun im Süden Dresdens einen Spielplatz dieser Größe haben. Ich hoffe, dass die Spielgeräte nicht durch Vandalismus beschädigt werden und alle lange Freude daran haben.“
Den Zuschlag für die Arbeiten des Garten- und Landschaftsbaus erhielt die Firma Natur & Stein GmbH aus Dresden. Die Firma Naturholz Kästner aus Colditz gewann den Ideenwettbewerb unter den Spielgeräteherstellern. Geplant wurde der Spielplatz vom Landschaftsarchitekten Matthias Mohring. Die gesamten Kosten für Bau, Planung und Gutachten belaufen sich auf circa 400.000 Euro.
Alle Bauvorhaben im Südpark sind eine Herausforderung. Auf dem Gelände des künftigen Südparks wurde ab etwa 1900 Lehm abgebaut. Bis 1991 verfüllte man die Gruben mit Trümmerschutt und Hausmüll und überdeckte sie mit Boden. Diese Auffüllungen betragen bis zu sechs Meter. Auch die Fläche des Waldspielplatzes befindet sich auf einer solchen Auffüllung und gehört zum Altlastengebiet. Daher musste der Boden unter dem Spielplatz weitestgehend ausgetauscht werden. Ein Baugrundgutachter hat den sorgfältigen Umgang mit dem Boden überwacht. Statische Berechnungen und Sicherungsarbeiten im Boden waren notwendig, damit der hohe Spielturm standsicher im Untergrund verankert werden konnte.
Quelle: Landeshauptstadt Dresden