Der erste Schultag in diesem Schulhalbjahr stand ganz im Zeichen von Schutz und Sicherheit der Kinder und Jugendlichen: Der Gemeindliche Vollzugsdienst des Ordnungsamtes führte erstmals im Rahmen eines komplex angelegten Aktionstags stadtweit unterschiedliche Maßnahmen durch. 21 Beschäftigte kontrollierten auf den Schulwegen und in Schulgebäuden die Verkehrssicherheit und die Einhaltung des Jugendschutzes.
Mirko Domaschke, Abteilungsleiter des Gemeindlichen Vollzugsdienstes: „Es war der erste Aktionstag in dieser Form. Alle Außendienstbereiche des Ordnungsamtes wurden dafür einbezogen. Die Verkehrsüberwachung kontrollierte für sichere Schulwege den ruhenden Verkehr. Außerdem wurden mobile Blitzer vor Schulen eingesetzt. In Zivil führten Kolleginnen und Kollegen der Besonderen Einsatzgruppe und des Stadtordnungsdienstes in gemischten Teams Jugendschutzkontrollen an zehn weiterführenden Schulen durch. Dabei ging es in erster Linie darum, Minderjährige festzustellen, die in der Pause oder auf dem Nachhauseweg rauchten und deren Tabakwaren dann sicherzustellen“.
29 Minderjährige im Alter zwischen 13 und 17 Jahren wurden beim Rauchen in der Öffentlichkeit erwischt. Bei 19 von ihnen stellten die Mitarbeitenden Tabak, Zigaretten bzw. E-Zigaretten sicher. Die Eltern werden schriftlich informiert, dass die Tabakwaren im Ordnungsamt abgeholt werden können. Andernfalls fällt für deren Vernichtung eine Verwaltungsgebühr in Höhe von rund 30 Euro an.
Die Geschwindigkeitsüberwachung erfasste am Nachmittag 282 Geschwindigkeitsübertretungen (bei 1.227 Durchfahrten) auf der Karl-Marx-Straße sowie 180 Geschwindigkeitsübertretungen (bei 741 Durchfahrten) auf der Quohrener Straße. Auf beiden Straßen fuhr mithin jedes vierte Auto zu schnell. Bei beiden ist die Geschwindigkeit auf 30 km/h beschränkt; auf der Quohrener Straße betrug die höchste gemessene Geschwindigkeit 60 km/h, auf der Karl-Marx-Straße 66 km/h.
Lediglich sieben Verkehrsordnungswidrigkeiten stellten die Verkehrsüberwachungsteams im ruhenden Verkehr fest. Sie kontrollierten am Aktionstag nachmittags das Umfeld der Schulen nach Fahrzeugen, die so hielten bzw. parkten, dass sie Kindern den Heimweg erschwerten oder diese gefährdeten. Die Kontrollen für sichere Schulwege finden bereits seit einem halben Jahr täglich während der Schulzeiten statt – bislang überwiegend am Morgen.
In Zukunft sind weitere kompakt angelegte Aktionstage geplant zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Umfeld der Schule aber auch in anderen Bereichen der Gefahrenabwehr für Dresden.
Quelle: Landeshauptstadt Dresden