Das Amt für Stadtplanung und Mobilität führte eine Beteiligung zu den möglichen Ausbauvarianten für die Neugestaltung der Nöthnitzer Straße durch. Die Resonanz der Dresdnerinnen und Dresdner war groß. Insgesamt nahmen 1.871 Personen an der vierwöchigen Online-Befragung zur Sanierung des Abschnittes zwischen Münchner Straße und Bergstraße teil. Die detaillierten Ergebnisse der Online-Umfrage und des im Vorfeld durchgeführten Bürgerdialogs sind auf der Internetseite www.dresden.de/noethnitzer veröffentlicht. Die Angaben zu den Teilnehmenden verweisen vor allem auf ein hohes lokales Interesse am Thema im Stadtteil selbst: Immerhin 87 Prozent der Befragten gaben an, durch ihre Arbeit, die Ausbildung oder ihren Wohnort, einen Bezug zur Nöthnitzer Straße zu haben.
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Die Umfrageergebnisse zeigen, dass es bei der Entscheidung zwischen fünf möglichen Varianten keine klare Tendenz für eine Vorzugslösung gibt. In der Summe der positiven Antworten ergibt sich, dass die Variante 3 die größte Zustimmung durch die Befragten erhält. Interessant scheint bei der Betrachtung der Ergebnisse, dass der Anteil der Radfahrenden an der Umfrage sehr hoch war. Variante 3 berücksichtigt vor allem die Interessen der Fußgänger, des Radverkehrs, des öffentlichen Nahverkehrs und des Kfz-Verkehrs. Die Fahrbahn würde laut dieser Planung von sechs auf acht Meter verbreitert und es gäbe in Zukunft einen Schutzstreifen für Radfahrer. Allerdings entfielen hier die Parkplätze an der Nöthnitzer Straße und es könnte durch eine Reduzierung des Grünstreifens zu Baumfällungen kommen. Der Gehweg wäre auf beiden Seiten zukünftig 2,50 Meter breit. Im Gegensatz dazu lehnt ein Großteil der Teilnehmenden an der Befragung Variante 2 für die Neugestaltung ab. Bei dieser Planung gäbe es keine separate Lösung für den Radverkehr, dafür etwa 75 bis 100 zusätzliche Pkw-Stellplätze.
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Weitere Ergebnisse der Befragung sind, dass sich eine Vielzahl der Bürger Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung und zur Verkehrsberuhigung wünschen. Etwa zwei Drittel der Teilnehmenden sprachen sich für eine komfortable und sichere Lösung für den Radverkehr aus. Über die Hälfte der Befragten wünschten sich auf der gesamten Länge mehr Möglichkeiten zum sicheren Überqueren der Nöthnitzer Straße. Ebenso sieht mehr als die Hälfte der Bürgerschaft im Erhalt möglichst vieler Stellplätze kein vordringliches Thema. Der überwiegenden Mehrheit ist der Erhalt der vorhandenen Bäume wichtig.
Was sind die nächsten Schritte?
Aktuell werden vom Amt für Stadtplanung und Mobilität verschiedene Varianten der Straßenraumgestaltung ausgearbeitet, konkretisiert und miteinander verglichen. Dabei werden die Hinweise aus dem Bürgerdialog und die Ergebnisse der Online-Befragung mit einfließen. Die Planenden überprüfen auch weitere Vorschläge der Bürgerschaft für die Neugestaltung, welche in der Variantenübersicht der Bürgerbeteiligung nicht dargestellt wurden. Unter Beachtung der Anforderungen und Wünsche aller Verkehrsteilnehmer, der städtebaulichen Anforderungen und der verkehrstechnischen Auswirkungen erfolgt die Auswahl einer Vorzugsvariante. Diese wird zwischen den städtischen Fachämtern und den Dresdner Verkehrsbetrieben abgestimmt und dem Stadtbezirksbeirat Plauen und dem Stadtrat anschließend zum Beschluss vorgelegt. Aktuell befindet sich die Baumaßnahme in der Vorplanung und somit in einem frühen Planungsstadium. Mit einem Baubeginn ist frühestmöglich 2027 zu rechnen.
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Hintergrund
Die Nöthnitzer Straße in Plauen ist eine wichtige Hauptverbindung im Dresdner Süden. Aktuell weist die Straße allerdings erhebliche Mängel auf wie eine zu geringe Fahrbahnbreite oder fehlende Radverkehrsanlagen. Daher möchte die Landeshauptstadt Dresden die Nöthnitzer Straße im Bereich zwischen Münchner Straße und Bergstraße neugestalten. Dazu führte die Landeshauptstadt Dresden vom 8. Juni bis 7. Juli 2022 eine Befragung zu fünf möglichen Varianten durch. Zentrale Fragen waren: Welche Schwerpunkte sehen die Dresdnerinnen und Dresdner bei der Sanierung? Welche Ausbauvariante wünschen sich die Bewohnerinnen und Bewohner bei der Neugestaltung? Welche alternativen Vorschläge gibt es? Am 8. Juni 2022 stellte das Amt für Stadtplanung und Mobilität in einer Dialogveranstaltung mit der Bürgerschaft bereits Varianten für die Neugestaltung und Sanierung der Nöthnitzer Straße vor. Etwa 40 Bürgerinnen und Bürgern nahmen teil und gaben konstruktive Hinweise.
Quelle: Landeshauptstadt Dresden
