Der Große Garten Dresden steht durch den Klimawandel vor immensen Herausforderungen. Für seinen Erhalt müssen nun auch gesunde Bäume gefällt werden. Engagierte Helferinnen und Helfer können im Rahmen einer Veranstaltung unterstützen. Durch den Klimawandel steht der Große Garten Dresden vor immensen Herausforderungen: Extremwetterereignisse wie Trockenheit, Hitze und Stürme gefährden die Gehölze und haben in den letzten Jahren bereits zum Absterben vieler Altbäume z.B. besonders wertvoller alter Eichen geführt. Gleichzeitig gibt es einen großen „Gewinner“ unter den Gehölzen – den Spitz-Ahorn. Was auf den ersten Blick dicht und reich an Grün erscheint, stellt tatsächlich eine große Gefahr dar. 

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Der Spitz-Ahorn breitet sich immer aggressiver aus und bildet inzwischen über 95% des natürlichen Gehölznachwuchses. Da bleibt kaum Platz für andere Arten, wie z.B. wertvolle Stiel-Eichen. Die ökologischen Funktionen des Gartendenkmals werden so beeinträchtigt. Hier möchte jetzt eine Veranstaltung ansetzen: Unter dem Motto „Baum ist nicht Baum“ lädt der Bereich Gärten der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG) am 13. und 14. Oktober zum Parkseminar in den Großen Garten Dresden ein. Diese Veranstaltung bietet die einmalige Chance, sich aktiv und unter professioneller, gärtnerischer Anleitung für die Bewahrung und Entwicklung des wertvollen Gartendenkmals zu engagieren. SBG sucht für die Aktion engagierte und tatkräftige Unterstützer!

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Parkseminar - Was ist das eigentlich?
Das Parkseminar ist eine Aktion, bei der Interessierte unter fachlicher Anleitung wichtige Gartenarbeiten unterstützen. Eine ausgewählte Fläche im Großen Garten wird vom aggressiven Spitz-Ahorn befreit. Mutterbäume werden gefällt. Naturverjüngungen, also Nachwuchs-Bäume des Spitz-Ahorns, werden samt Wurzeln gerodet. Wertvolle Baumarten können sich so wieder entwickeln. Gehölzarten, die an den Standort angepasst sind, werden nachgepflanzt, eine historische Blickbeziehung wiederhergestellt. „Mit dem Parkseminar können wir gemeinschaftlich einen immens wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung des Gartendenkmals Großer Garten Dresden erbringen.“, sagt Dr. Claudius Wecke, Leiter des Bereichs Gärten bei SBG und Koordinator des Parkseminars.

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Das Parkseminar beginnt am Abend des 13. Oktober mit Fachvorträgen im Festsaal des Palais. Neben Hintergrundwissen werden auch die anstehenden praktischen Arbeiten erläutert. Mit Säge, Hacke und Spaten gilt es am Tag darauf, das Gehörte in die Tat umzusetzen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden fachlich angeleitet und verpflegt. Arbeitskleidung mit festen Schuhen, Arbeitshandschuhen und langer Hose ist wichtig. Hilfreich sind auch Arbeitsgeräte (Spaten, Hacke). Das Parkseminar ist eine Veranstaltung im Rahmen des BMWSB-Projekts „Klimawandel in historischen Gärten“.

Infos zum Parkseminar und zum Projekt „Klimawandel in historischen Gärten“ unter wissen.schloesserland-sachsen.de/klimawandel

Quelle: Staatliche Schlösser, Burgen & Gärten Sachsen gGmbH