Der Wiener Platz in Dresden kommt einfach nicht zur Ruhe, und kommt immer wieder in den Fokus der Polizei. Dieser und die Nebenwege der Prager Straße sind seit 2017 Drogenumschlagsplätze und bei der Polizei Dresden bekannt. Er wurde als herausragenden Kriminalitätsbrennpunkt eingestuft. Mit der Pandemie wurde ein Kriminalitätsrückgang festgestellt, doch er war nur von kurzer Dauer. Das "Einfallstor" zur Dresdner Innenstadt mit dem Wiener Platz und der Prager Straße entwickelte sich schnell weder zum Hotspot der Straßenkriminalität. Der Wiener Platz ist seit Anfang Oktober 2022 wieder als herausragender Kriminalitätsbrennpunkt eingeordnet worden. Die Einstufung gilt vorbehaltlich bis Ende September 2023. Mit der Einordnung als herausragenden Kriminalitätsbrennpunkt soll das Kriminalitätsgeschehen, insbesondere die Straßenkriminalität, frühzeitig zurückgedrängt werden. Immer wieder werden Kontrollen durchgeführt und bei den angetroffenen Personen unter anderem Tabletten Pregabalin, Cannabis, verschreibungspflichtige Medikamente, Falschgeld und Kokain gefunden.

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Nun startete die Polizei Dresden Anfang August eine Intensive Kontrolle. MeiDresden.de hatte die Möglichkeit einmal bei einer Kontrolle dabei zu sein. Bevor der Einsatz startete, gab es eine Einsatzbesprechung, die MeiDresden.de mit begleiten durfte. Hier wurde die unter anderem die Vorgangsweise und Besonderheiten des Einsatzes besprochen und festgelegt. Am großen runden Tisch nahmen unter anderem auch Beamte der Bereitschaftspolizei, ein Hundeführer und der Zug-und Gruppenführer Platz. Seit September 2022 ist es der 47. Einsatz zur Bekämpfung der Straßenkriminalität auf der Prager Straße und den angrenzenden Räumen. So wurden unter anderem 37 Personen festgenommen. Mit den verstärkten Kontrollen will man das Sicherheitsgefühl wieder herstellen, denn es ist derueit massiv beeinträchtigt!

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Vor dem Polizeipräsidium sammelten sich bereits die Einsatzwagen der Bereitschaftspolizei. Gemeinsam mit einem Polizeisprecher ging es zum Einsatzort, der Prager Straße. Am "Hotspot angekommen, tat sich lange Zeit erst einmal nichts. Doch schaut man sich hier etwas genauer um, so sieht man mit einem geschulten Auge mehrere "diverse" Personengruppen mal in 2 oder auch in vierer und fünfer Konstilationen "abhängen" oder die Prager Straße entlang laufen.

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Inzwischen observierten Beamten, zum Teil auch zivile Einsatzkräfte, die Prager Straße mit dem Rundkino. Hier wurden kleinere Handlungen beobachtet. Kurz nach 18 Uhr, gab es dann den greoßen Einsatz auf dem Wiener Platz.

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Von allen Seiten kamen die Einsatzwagen der Polizei angerauscht. Beamte stürmten heraus und umstellten mehrere Personengruppen auf und am Wiener Platz. Auch ein Polizeihund war am Einsatz beteiligt und wurde auch fündig. Genau jene Personengruppe am Rewe war ein Volltreffer. Hier fanden die Beamten unter anderem ein großes Küchenmesser. Auch eine Zigarettenschachtel geriet in den Fokos des Drogenspürhundes Lou. Die Hunde-Dame ist zwar schon 10 Jahre alt, aber sie wurde wieder fündig! In Sachsen gibt es rund 130 Hundeführer mit ihren Superspührnasen.

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Wie nun die Polizei Dresden in einem Resümee mitteilte wurden in den zwei Wochen 33 Straftaten aufgenommen und ca. 500 Personen kontrolliert. Es wird nun gegen 14 Personen im Alter von 16 und 28 Jahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Bei den aufgegriffenen Tatverdächdigen deutscher, afghanischer, syrischer, tschetschenischer und tunesischer Herkunft wurde Cannabis und Kokain gefunden. Bei einem 20-jährigen besteht der Verdacht des Handeln mit Drogen. In einer Wohnungsdurchsuchung wurde Falschgeld von 1.000 Euro gefunden und sichergestellt. Gegen den Syrer wird daher auch wegen Geldfälschung ermittelt.

Ein 28-Jähriger Eritreer drohte zwei Polizisten, die zivil im Einsatz waren, mit einem Messer. Gegen ihn wird wegen Bedrohung ermittelt. Auch am Einsatz beteiligt, waren mehrere "Spürnasen" sie fanden ein Versteck von Cannabis. Im Rahmen der Kontrollen waren insgesamt ca. 490 Polizisten im Einsatz.

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Ein Dank geht an alle Beamten, die mit ihrer Arbeit versuchen die Prager Straße wieder sicherer zu machen!