Die Landeshauptstadt Dresden profitiert weiter von der Städtebauförderung. Das Gebiet „Budapester Straße Ost“ wurde Ende 2022 in das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ aufgenommen. Es umfasst den Bereich zwischen der Budapester Straße und der Kaitzer Straße sowie zwischen der Nürnberger Straße und dem nordöstlichen Bahndamm. In das neue Fördergebiet werden in den nächsten zehn Jahren sowohl mehrere Millionen Euro Fördermittel von Bund und Land als auch ein Drittel der Kosten als Eigenmittelanteil der Stadt Dresden fließen.
Mit der Budapester Straße Ost haben wir in Dresden neben Gorbitz, Prohlis und der Johannstadt ein weiteres Gebiet im Städtebauförderprogramm ‚Sozialer Zusammenhalt‘. Die Aufwertung des Quartiers verfolgt nicht nur städtebauliche Ziele, sondern dient besonders der Stärkung des Miteinanders im Stadtteil. Wichtig für uns ist dabei, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort im Prozess mitzunehmen. So wird es zu den einzelnen Projekten Beteiligungen geben. Auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel werden berücksichtigt. Unterstützt wird die Stadt dabei von der Vonovia als wichtigem Partner im Wohngebiet.
Baubürgermeister Stephan Kühn
Der Abteilungsleiter für Stadterneuerung im Amt für Stadtplanung und Mobilität Thomas Pieper ergänzt: „Durch Projekte wie das Quartiersmanagement und ein Kultur- und Nachbarschaftszentrum haben wir die Chance, Integration und Zusammenhalt im Gebiet zu stärken. Als erste Begrünungsmaßnahme wurden bereits 25 Bäume entlang der Wielandstraße gepflanzt. Mit der Aufwertung von Wohninnenhöfen und der Gestaltung der derzeit brachliegenden Ecke an der Hohen Straße/Wielandstraße zu einer multifunktionalen Grün- und Freifläche werden weitere Projekte folgen.“
Schlüsselprojekte der Förderung
Zionskirche/Lapidarium
In der Ruine der Zionskirche befindet sich derzeit das den Bewohnern des Umfelds kaum bekannte Lapidarium der Stadt. Im Zuge einer derzeit laufenden Machbarkeitsstudie soll ermittelt werden, welche Nutzungen künftig in dem Gebäude und auf den angrenzenden Freiflächen vorstellbar sind. Dabei wird auch die Möglichkeit zur teilweisen Umnutzung der zu sanierenden Kirchruine als Kultur- und Nachbarschaftszentrums geprüft. Mit dem Beginn der Bauarbeiten ist wegen der Komplexität des Vorhabens nicht vor 2026 zu rechnen.
Wohnumfeldaufwertung
Zu diesem fortlaufenden Prozess gab es einen ersten Ideenaustausch mit Vonovia. Dabei haben sich Wohninnenhöfe mit hohem Aufwertungsbedarf herauskristallisiert. Konkrete Umsetzungsschritte und -zeiträume werden in weiteren Gesprächen abgestimmt.
Spielplatz Hohe Straße/Wielandstraße
Für die Planung eines Spielplatzes an der brachliegenden Ecke Hohe Straße/Wielandstraße wurde das Landschaftsarchitekturbüro Rehwaldt beauftragt. Zu Beginn der Planung soll es eine Bürgerbeteiligung geben, bei der die Bürgerinnen und Bürger und im Besonderen Kinder und Jugendliche Ihre Wünsche und Erwartungen äußern können. Der Termin wird in Kürze bekannt gegeben.
Quartiersmanagement
Das Quartiersmanagement soll noch 2023 seine Arbeit aufnehmen. Dafür wird derzeit die EU-weite Vergabe vorbereitet. Es ist angedacht, dass das Quartiersmanagement ein sogenanntes "Stadtteilbüro" bezieht. Diesbezüglich laufen bereits Gespräche mit Vonovia.
Hintergrund
Ende 2021 führte das Amt für Stadtplanung und Mobilität eine Online-Bürgerumfrage zur zukünftigen Entwicklung des Wohnumfeldes an der Budapester Straße durch. Die Ergebnisse der Befragung fließen in die weiteren Planungen mit ein. Zu den einzelnen Projekten wird es weitere Bürgerbeteiligungen geben. Die Vonovia vermietet in dem Gebiet viele Wohnungen und ist daher ein wichtiger Partner für die Entwicklung des Quartiers. Als Auftakt für die Zusammenarbeit wurde am Dienstag, 18. April 2023, in den Innenhöfen der Budapester Straße 43 bis 51 ein „Frühjahrsputz“ veranstaltet. Weitere gemeinsame Aktionstage sind geplant.
www.dresden.de/budapester
Quelle: Landeshauptstadt Dresden