Die Stadt Dresden sieht sich nach dem unerwarteten Zusammenbruch der Carolabrücke mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Dieser Vorfall hat nicht nur die Verkehrsinfrastruktur der Stadt beeinträchtigt, sondern auch weitreichende finanzielle Konsequenzen für die Dresdner Bürger. Um die notwendigen Reparaturen und den Wiederaufbau der Brücke zu finanzieren, müssen mehrere geplante städtische Projekte vorübergehend auf Eis gelegt werden. Dazu gehören unter anderem der Fernsehturm, die Robotron-Kantine und der Schulcampus Cockerwiese. Die BUGA soll nch Plänen verkleinert werden. Derzeit finden Arbeiten im Südpark für die BUGA statt.  Diese soll 2033 in Dresden stattfinden. Doch den Fernsehturm aus dem Programm streichen ist nicht so einfach möglich. Da bereits Fördermittel genehmigt wurden und zweckgebunden sind.

Symbolfoto © MeiDresden.deSymbolfoto © MeiDresden.de

Der Stadt fehlt Geld, dem gegenüber stehen aber sinkende Zuweisungen des Freistaates Sachsen und steigenden Kosten. Auch Verluste unter anderem bei der DVB AG und dem Zoo Dresden müssen kompensiert werden. OB Hilbert stellte seinen Enwurf für den Doppelhaushalt 2025/26 vor. Wie die LH Dresden auf ihren WhatsApp Kanal schrieb, fehlen bei der DVB AG jährlich 18 bis 20 Mio. Euro von Bund und Land, um das Angebot finanzieren zu können. Ein mögliche Lösung wäre, dass die Sachsenenergie hier einen größeren Beitrag als bisher leistet.

Leider wird der Wiederaufbau der Carolabrücke auch finanzielle Belastungen für die Dresdner mit sich bringen. Um die erforderlichen Mittel bereitzustellen, wird es notwendig sein, die kommunalen Gebühren und Abgaben anzupassen. Dies bedeutet, dass die Bürger in naher Zukunft mit höheren Kosten rechnen müssen. Das betrifft unter anderem die Parkgebühren. Sie sollen von 2,40 Euro auf 3,00 Euro angehoben werden. Auch bei der Kita- und Krippenbetreuung will man an der Kostenschraube nach oben drehen. 

Derzeit kostet ein Tag mit neun Stunden in der Kita- und Krippenbetreuung 242,46. Diese sollen im Entwurf um 107 Euro monatlich angehoben werden. Somit würde ein Kita- und Krippenplatz im Jahr 4193,52 Euro kosten.

Am 21.Vovember soll der Haushaltsentwurf der Stadtverwaltung dem Stadtrat vorgelegt werden. Der Stadtrat berät nach Eingang darüber und hat die Möglichkeit  eigene Prioritäten zusetzen. Er kann Gelder für andere Themen, Bereiche und Projekte selber planen oder aber auch aufzeigen, aus welchen dann die Einnahmen kommen sollen.