Frostbeulen aufgepasst: Es wird richtig usselig. Heute und in den nächsten Tagen sollte man sich auf jeden Fall extra warm einmummeln, denn es weht ein sehr rauer Wind und auch die Luft kann man durchaus als kühl bezeichnen. Durch den Wind fühlt sich die Luft sogar noch kälter an, als das Thermometer anzeigt.
Wer kennt es nicht? Das Thermometer zeigt zwar noch Temperaturen im einstelligen Bereich über Null oder knapp darunter, aber draußen fühlt man sich wie in einem arktischen Wintersturm. Kälte ist nicht gleich Kälte. Jeder Mensch empfindet Temperaturen anders. Faktoren wie Luftfeuchtigkeit und Wind beeinflussen die "gefühlte" Temperatur.
„Kälteempfindliche Menschen stehen in den nächsten Tagen vor einer frühwinterlichen Herausforderung: Gleich mehrere Tiefausläufer beeinflussen unser Wetter. Sie bringen viel Wind, haben aber auch Regen und Schnee im Gepäck. In der Nacht zum Samstag überqueren uns kräftige Niederschläge von West nach Ost. In höheren Lagen fällt Schnee.
Tagsüber bleibt es bei Schauern sehr windig bis stürmisch. Die stärksten Böen treten an den Küsten und in den Mittelgebirgen auf. Ansonsten liegen sie zwischen 40 und 60 Kilometern pro Stunde“, erklärt Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline. Durch den stürmischen Wind fühlt sich die Luft viel kälter an, als das Thermometer anzeigt. Diese Temperatur nennt man Windchill.
Was ist der Windchill-Effekt?
Je kälter es draußen ist und je stärker der Wind weht, desto mehr weicht die gefühlte Temperatur von der tatsächlichen Lufttemperatur ab. Das liegt daran, dass der Wind den Körper schneller auskühlt. Der Windchill gibt den Unterschied zwischen der tatsächlichen und der vom Wind gefühlten Temperatur an. Die gefühlte Temperatur kann durch den Windchill um 10 Grad und mehr von der gemessenen Lufttemperatur abweichen.
Quelle: WetterOnline