315 – 232 – 130... Kilogramm: Das sind die aktuellen Gewichte der drei Elefantenjungtiere im Zoo Leipzig. Genau wie die großen Dickhäuter geht auch der Nachwuchs regelmäßig auf die Waage, um die Entwicklung u.a. anhand des Gewichts zu kontrollieren. Der sieben Monate alte Akito, Sohn von Pantha, ist der schwerste im Trio der Jüngsten. Die Tochter von Thuza, Bao Ngoc, wiegt mit ihren vier Monaten 232 kg und die erst sechs Tage alte Tochter von Leitkuh Kewa bringt 130 kg auf die Waage. „Das Gewicht der Kleinsten hat uns überrascht. Man sieht ihr die Kilogramm auf den ersten Blick gar nicht an, aber sie ist von Anfang an sehr mobil und profitiert von der erfahrenen Mutter, die augenscheinlich viel Milch hat“, sagt Seniorkurator Johannes Pfleiderer.
Die Herde der vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten ist auch mit dem Nachwuchs und der noch trächtigen Elefantenkuh Rani entspannt unterwegs, so dass auch der jüngste Spross bereits mit auf die Außenanlage darf und das Frühlingswetter genießen kann. „Es ist ein traumhaftes Bild, dem Kindergarten zuzuschauen“, gerät Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ins Schwärmen. Auch aus Cottbus kamen schöne Neuigkeiten: Elefantenkuh Don Chung, die in der vergangenen Woche umgesiedelt wurde, hat sich in der ersten Woche gut eingelebt. Sie hat die neue Umgebung in Ruhe erkundet und entspannt gefressen. Als nächster Schritt ihrer Eingewöhnung steht das Kennenlernen mit der Cottbuser Elefantenkuh bevor. Befund von Löwe Majo Aufgrund eines massiven Krankheitsgeschehen mit Inappetenz und einem schlechten
Allgemeinbefinden stand Löwe Majo unter veterinärmedizinischer Kontrolle.
Bei einer Untersuchung am vergangenen Montag unter Narkose versagte sein Kreislauf und der Löwe starb. Der pathologische Hauptbefund zeigt nun, dass er eine massive Rippenfellentzündung hatte, so dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Die Ursache für die Entzündung konnte nicht ermittelt werden. „Wildtiere sind zu enormen körperlichen Leistungen fähig und können sogar über längere Zeiträume verbergen, wenn sie durch Verletzungen oder Schmerzen geschwächt sind“, sagt Prof. Jörg Junhold und ergänzt: „Der unerwartete Verlust hat uns alle geschockt und wir müssen mit dem Verlust eines wertvollen Tieres umgehen.“ Gegenwärtig lebt mit Kigali noch eine Löwin im Zoo Leipzig. Die Analyse und Entscheidung wie es weitergeht, wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Quelle: Zoo Leipzig