In dieser Woche werden vorbereitende Arbeiten für weitere Probenentnahmen an der Elbebrücke in Bad Schandau durchgeführt. Die Proben sollen im nächsten Schritt im Bereich der Fahrbahnoberfläche entnommen werden. Dafür wird stellenweise zunächst der Asphalt aufgebrochen und die Betonstruktur begutachtet. In der darauffolgenden Woche sollen ausgewählte Spannglieder entnommen werden. Dafür sind analog der bisherigen Arbeiten die Hüllrohre, in denen die Spannglieder liegen, freizulegen und vorsichtig zu öffnen. Die entnommenen Proben werden zur weiteren Untersuchung ins Labor überführt. In der letzten Februarwoche sollen die Entnahmestellen wieder verschlossen werden, um Eintragungen von Feuchte und Schadmedien in die Betonstruktur zu verhindern.

Weitere Untersuchungen auf der Elbebrücke Bad Schandau. Foto: MeiDresden.deWeitere Untersuchungen auf der Elbebrücke Bad Schandau. Foto: MeiDresden.de

Im Vorfeld wurden in der vergangenen Woche sogenannte Potentialfeldmessungen im Bauwerk und auf der Fahrbahnoberfläche der Elbebrücke vorgenommen. Damit wurden potentiell gefährdete Bereiche identifiziert, in denen der Beton-, Stahl- und Spannstahlzustand durch Tausalze und Dichtigkeitsprobleme kritisch sein könnte.

Potentialfeldmessungen zeigen zerstörungsfrei Bereiche in einem Bauwerk an, welche besonders gefährdet sind und geben somit wichtige Hinweise auf mögliche lokale Schädigungen. Durch die damit einhergehende Eingrenzung kann der Umfang der vorgesehenen Probenentnahme deutlich reduziert und auf die kritischsten Bereiche begrenzt werden.

Quelle:Landesamt für Straßenbau und Verkehr