Am 24. Oktober erblickte im Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden der kleine Liam Horacio als 1.000 Baby das Licht der Welt. Der kleine Junge wog bei seiner Geburt 3.430 Gramm und war 53 Zentimeter groß. Mutter und Kind sind wohlauf und erholen sich auf der Wochenbettstation der Babyfreundlichen Geburtsklinik. Stellvertretend für das gesamte Team gratulierten die leitende Hebamme Eva-Maria Bittner, Oberärztin Dr. Silke Tacke und Dr. Claudia Großer den glücklichen Eltern Ana Garcia und Dorian Knötig. Ana Garcia stammt aus Argentinien; das Paar lebt seit zehn Jahren in Dresden. Liam Horacio ist ihr erstes Kind.
Für das St. Joseph-Stift haben die beiden sich ganz bewusst entschieden, nachdem sie sich zuvor alle anderen Dresdner Geburtskliniken angeschaut hatten. Die familiäre Atmosphäre, die freundlichen, hilfsbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die einladenden, modernen Räumlichkeiten – diese Mischung empfanden die beiden als perfekt. Ursprünglich hatten die beiden ein Geburtshaus in Erwägung gezogen, sich dann aber doch für den medizinisch sicheren Rahmen entschieden, den ein Krankenhaus bietet.
Mit der Betreuung und dem Aufenthalt sind sie rundum zufrieden. Ana Garcia erzählt überglücklich, dass ihre Mutter, die mit im Kreißsaal war, von der liebevollen Atmosphäre angetan und berührt gewesen sei. Wegen der Sprachbarriere konnte sie wenig verstehen, aber die Liebe, mit der die Geburt begleitet wurde, umso mehr fühlen.
999 Geburten brauchte es für das 1.000 Baby im St. Joseph-Stift, denn eine Zwillingsgeburt war darunter. Unter den 1.000 Neugeborenen sind 492 Mädchen und 508 Jungen. Die meisten Kinder brachte bislang der September mit 126 Geburten hervor. In den letzten Jahren war der Monat Juli der geburtenreichste.
Mit dem 1.000 Baby steht ein weiterer Meilenstein kurz bevor: die 100ste Wassergeburt. Wassergeburten sind im St. Joseph-Stift ein wesentlicher Baustein im Geburtskonzept mit langer Tradition. Bis zu 10 Prozent aller Neugeborenen kommen jährlich in der Gebär¬wanne zur Welt – ein hoher Wert in Sachsen und deutschlandweit. „Wir motivieren jede Frau, die eine komplikationslose Geburt hat, auch die Wanne für sich auszuprobieren“, sagt Eva-Maria Bittner, leitende Hebamme im Stift. „Die meisten werdenden Mütter empfinden das warme Wasser als sehr angenehm und entspannend. Nicht selten mündet das Ganze dann spontan in einer Wassergeburt“, ergänzt sie lachend.
Das 1.000 Baby hat erneut etwas auf sich warten lassen; im letzten Jahr wurde es im St. Joseph-Stift am 9. Oktober geboren. Oberärztin Dr. med. Silke Tacke dazu: „Der Geburtenknick der Nachwendezeit macht sich in den letzten drei Jahren leider auch bei uns bemerkbar. Die Neugeborenen von damals sind die heutige Elterngeneration und die ist kleiner. Hinzu kommen die Krisen unserer Zeit, die zu Verunsicherung führen und manches Paar dazu veranlasst, den Kinderwunsch aufzuschieben oder gar aufzugeben. Mit dieser Situation werden wir wohl auch in den nächsten Jahren konfrontiert sein. Mit unserer familienorientierten Geburtshilfe richten wir uns an Eltern, denen eine individuelle Betreuung wichtig ist. Unser babyfreundliches Konzept, die 1:1-Versorgung unter der Geburt, der extra Kreißsaal für Wassergeburten und das umfangreiche Kursangebot sind wichtige Bausteine.“
Bereits seit 2017 sind die Geburtenraten in Deutschland rückläufig. Lange konnte sich Dresden und insbesondere das St. Joseph-Stift erfolgreich gegen diesen Trend behaupten. Seit 2022 sinken die Geburtenzahlen jedoch auch dort. Diese Entwicklung kann auch der zunehmende Anteil an Gebärenden aus anderen Nationen bisher nicht stoppen. Trotz der sinkenden Werte war das St. Joseph-Stift im letzten Jahr die Dresdner Klinik mit den zweithöchsten Geburtenzahlen.
Besonderes Konzept: Babyfreundliche Geburtsklinik
Die Klinik für Geburtshilfe am Krankenhaus St. Joseph-Stift ist seit 2011 von der WHO und UNICEF als „Babyfreundliche Geburtsklinik“ zertifiziert. Kliniken mit diesem Prädikat verwirklichen eine zeitgemäße Form der geburtshilflichen Betreuung. Sie fördern die Eltern-Kind-Bindung und das Stillen von Anfang an. Das Team der Geburtsklinik bietet zahlreiche Kurse an, um werdende Eltern vor und nach der Geburt zu unterstützen. Neben regelmäßigen Informationsabenden und den klassischen Geburtsvorbereitungskursen gehören spezielle Angebote wie die Geschwisterschule, Abende für werdende Väter oder eine Trageberatung dazu. Auch ein zweitägiger Geburtsvorbereitungskurs in englischer Sprache hat sich etabliert und wird rege in Anspruch genommen. Die Klinik ist damit bestens aufgestellt und freut sich über hohen Zuspruch.
Termine und weitere Informationen unter: https://www.josephstift-dresden.de/geburtshilfe
Quelle: Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden GmbH