Zum Auftakt des Verkehrsversuches auf der Carolabrücke begrüßte der ADFC Dresden gestern Radfahrerinnen und Radfahrer feierlich mit kleinen Laola-Wellen und Info-Flyern. Mit der Verlagerung des stadteinwärtigen Radweges auf die Brückenmitte wird erstmalig eine durchgehende und sichere Radverbindung von der Neustadt bis zur Universität geschaffen. Das zweimalige Kreuzen von Straßenbahnschienen sowie mehrere Engstellen gehören damit der Vergangenheit an. Auch Fußgänger profitieren von dem gewonnenen Platz.
"Mit dem Radweg erhält der Weg von der Neustadt zur Universität endlich die Qualität, die ihrer verkehrlichen Bedeutung entspricht", resümiert Alex Bereza, Vorstandesmitglied des ADFC Dresden. Während seiner zweistündigen Aktion zählte der ADFC von 15 Uhr bis 17 Uhr insgesamt 252 Radfahrerinnen und Radfahrer aus der Albertstraße kommend in Richtung Altstadt. Zwei von drei wählten den neuen Radweg, lediglich ein Drittel - größtenteils vom Elberadweg kommend - bevorzugten die alte Variante, weil sie ohne Warten an der Ampel erreichbar ist.
"Durch die überwiegende Verlagerung des Radverkehrs in die Mitte können Touristen den Blick von der Carolabrücke auf die Altstadt noch ungestörter genießen. Zudem ermöglicht es der neue Radweg, den 'Roland-Kaiser-Balkon' bei Konzerten wie der Kaisermania bequem zu umfahren. Für uns ist das eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten", fügt Bereza abschließend hinzu.
Mit dem Verkehrsversuch erfüllt die Stadtverwaltung den letzten offenen Punkt aus der 14 Jahre alten Petition des ADFC Dresden >>"Auch Albert, Carola und Peter wollen Radfahren".
Quelle: ADFC Dresden e.V.