SachsenEnergie startet mit dem Bau des Fernwärmetunnels unterhalb der Bahnstrecke an der Nossener Brücke in Dresden-Plauen. Der Tunnel ist Teil der kontinuierlichen Erweiterung der Fernwärmeversorgung der Landeshauptstadt im Dresdner Süden und fügt sich in den Ausbau der Straßenbahnstrecke „Campuslinie“ ein, die zwischen Löbtau und Strehlen entsteht. Die Baustelle erstreckt sich vom Gelände des Zentralen Betriebshofs der SachsenEnergie an der Fabrikstraße über die Gleisanlagen der Deutschen Bahn bis zur Zwickauer Straße zwischen der Böschung an der Nossener Brücke und dem DB-Betriebshof.

Baustart für den Fernwärmetunnel an der Nossener Brücke ©MeiDresden.deBaustart für den Fernwärmetunnel an der Nossener Brücke ©MeiDresden.de 

Im Bereich der Zwickauer Straße kommt es aufgrund der Baumaßnahmen voraussichtlich vom 14. Juni 2024 bis Ende Oktober 2026 zu Verkehrseinschränkungen wie einer einseitigen Fußgängerführung, Reduzierung der Fahrbahnbreite auf sieben Meter unter Beibehaltung beider Fahrspuren sowie einem Halteverbot entlang der Baustelle. SachsenEnergie errichtet im Zuge der Baumaßnahme einen insgesamt 270 Meter langen, begehbaren Tunnel mit einem Außendurchmesser von 3,80 Metern. Es werden auf ca. 400 Metern Trassenlänge, auch im Tunnel, Fernwärmeleitungen DN600 sowie Mittelspannungs- und Fernmeldekabelanlagen verlegt. SachsenEnergie investiert einen mittlerer zweistelliger Millionenbetrag in das Projekt. Rund 60 Prozent der Kosten werden über das vom Bund geförderte DVB-Projekt „Campuslinie“ finanziert. Mit der Umsetzung wurde die ARGE Eiffage Mediendüker Dresden beauftragt.

Der neue Fernwärmetunnel, in dem parallel auch Strom und Telekommunikationsleitungen verlaufen werden und der daher auch Mediendüker genannt wird, ist eine von mehreren Baustellen im Zuge des Fernwärmeausbaus in Dresden.

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die aktuell bestehende oberirdische Fernwärmebrücke zurückgebaut, um Platz für die neue, breitere Nossener Brücke im Zuge des Projekts „Campuslinie“ zu schaffen.

Quelle: SachsenEnergie AG