Im Norden Dresdens steigen die Strom- und Wasserbedarfe enorm an. Durch die dort angesiedelte Halbleiterindustrie erhöhen sich die Abnahmemengen zusätzlich. Aufgabe von SachsenEnergie und SachsenNetze ist es, mit stabilen Netzen die Versorgung der privaten Haushalte sowie der Industrie- und Gewerbeunternehmen sicherzustellen. Gleichzeitig erschließt SachsenEnergie große Teile von Hellerau, Klotzsche, Weixdorf und Wilschdorf mit Glasfaser. Es finden somit parallel viele Baumaßnahmen statt und gehen zeitweise mit Einschränkungen einher. SachsenEnergie ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und umfassend darüber zu informieren und zu ihren Fragen mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Aus diesem Grund laden Versorger und Netzbetreiber am Donnerstag, 16. Januar 2025, zum Bürgerdialog vor Ort in Dresden Hellerau ein.

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Bürgerdialog am 16. Januar 2025, 15:30-18:30 Uhr in der Waldschänke Hellerau - Informationen unter: www.SachsenEnergie.de/ddnord

Der Bürgerdialog am 16. Januar ist ähnlich einer Messe organisiert. Aus den Fachbereichen der SachsenEnergie und des Stromnetzbetreibers SachsenNetze sind Ansprechpartner vor Ort und haben Informationsstände und Schautafeln zu den jeweiligen Ausbauprojekten aufgebaut. So können die Bürgerinnen und Bürger mit ihren individuellen Fragen direkt mit den Fachexperten ins Gespräch kommen. Die Besucherinnen und Besucher entscheiden selbst, wann sie zum Bürgerdialog kommen. SachsenEnergie und SachsenNetze sind ab 15:30 Uhr für drei Stunden vor Ort.

Alternativlose Zukunftstechnologie, die Energie spart: Glasfaserausbau in Hellerau, Klotzsche, Weixdorf und Wilschdorf
Die SachsenEnergie-Tochter SachsenGigaBit baut für insgesamt 50.000 Haushalte und Gewerbeeinheiten in der Landeshauptstadt Dresden ein modernes und leistungsfähiges Glasfasernetz mit Übertragungsraten von bis 1.000 MBit/s (1 GBit/s). Bis 2027 profitieren davon Privatkunden und Gewerbetreibende in den Stadtteilen Hellerau, Wilschdorf, Nickern, Lockwitz, Großzschachwitz, Mickten, Niedersedlitz, Pieschen und Trachau. Etwa 4.000 Adressen mit über 8.600 Haushalten in Hellerau, Klotzsche, Rähnitz und Wilschdorf werden in dieser ersten Ausbauphase bis Ende 2026 auf einer Länge von 94 Kilometern an das Glasfasernetz angeschlossen. Rund 8.000 Adressen der Wohnungsgenossenschaft Aufbau Dresden (WGA) befinden sich bereits seit 2023 im Bau.

Weitere Informationen: SachsenEnergie schafft digitale Zukunftssicherheit im Dresdner Norden

Glasfaser Dresden - Wir bauen aus: garantiert und kostenlos | SachsenGigaBit

Mikroelektronik und Energiewende: Stromversorgung mit Perspektive im Dresdner Norden
Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Ostsachsen, aber auch um die erforderliche Stromversorgung für entstehende Industrieansiedlungen und -erweiterungen im Dresdner Norden (Infineon, ESMC, etc.) sicherzustellen, ist eine lokale Anbindung an das 380-kV Höchstspannungsnetz zwingend erforderlich. Dazu plant 50Hertz zusammen mit dem Verteilnetzbetreiber SachsenNetze den Neubau eines Umspannwerks im Suchraum Dresdner Norden (Umspannwerk Altwilschdorf). Da dies mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird und der Strombedarf der Chip-Industrie schon eher gedeckt werden muss, plant und realisiert SachsenNetze aktuell mehrere Bauvorhaben im Dresdner Hochspannungsnetz.

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Weitere Informationen: Netzausbau für Dresden und die Landkreise | SachsenNetze

Stabile Wasserversorgung für Haushalte und Industrie

Bau eines neues Versorgungssystems für den Industriestandort Dresden Nord
In den nächsten 20 Jahren rechnet SachsenEnergie aufgrund der Ausbaupläne der Chipindustrie mit mehr als einer Verdopplung des Wasserbedarfs an Industriewasser. Ihr Anteil am gesamten Wasserbedarf Dresdens wird nach diesen Prognosen bis zum Jahr 2030 von derzeit 30 Prozent voraussichtlich auf circa 50 Prozent steigen. Um die Wasserversorgung der Landeshauptstadt ganzheitlich und nachhaltig zukunftssicher zu gestalten, baut SachsenEnergie schrittweise bis 2030 ein separates, neues Industriewassernetz zu Versorgung der Chiphersteller im Dresdner Norden auf. Dieses besteht aus einem neuen Flusswasserwerk in Übigau und verschiedenen Transportleitungen in den Dresdner Norden. Ende Januar 2025 ist Baustart für die 5 Kilometer lange Querspange, die von Infineon über den Heller bis zu TSMC, GlobalFoundries und Bosch verlegt wird. Bereits 2024 wurde mit dem Bau der Leitung vom Wasserwerk Hosterwitz zu Infineon begonnen. Dieses Wasserwerk übernimmt ab 2026 bis zur Fertigstellung des neuen Flusswasserwerks 2030 interimsweise die Versorgung der Chipindustrie im Dresdner Norden.
Weitere Informationen: Baubeginn der Wasserleitungen für den Industriestandort Dresden-Nord  

Quelle: SachsenEnergie