Der ADFC Dresden hat seit diesem Mai über 5.000 Mitglieder und ist damit innerhalb der vergangenen zweieinhalb Jahre um weitere 1.000 Mitglieder gewachsen. Die Fahrradlobby ist damit einer der größten eingetragenen Vereine in der Landeshauptstadt. Gestern überreichten Vorstandsmitglied und Schatzmeister des ADFC-Stadtverbandes Dirk Schiwy sowie Geschäftsführer Edwin Seifert dem 5.000sten Mitglied, dem 59-jährigen Heiko Möbius einen großen Blumenstrauß eine Zwei-Ton-Fahrradklingel und einen dicken Radtourenführer. Jubiläumsmitglied Möbius arbeitet als Pfleger in einem Pflegeheim und ist in Dresden-Seidnitz zu Hause.

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Möbius, seit zwanzig Jahren in der Pflege tätig und passionierter Radtouren-Fahrer freute sich sichtlich über die Ehrung und verriet: „Ich bin großer Fan von Radtouren und habe im Urlaub auch schon zahlreiche gemacht: Quer durch den Osten Deutschlands und entlang der großen Flüsse. Daher nehme ich auch sehr gerne an den ansprechenden, geführten Radtouren des ADFC Dresden teil und bin so auch zum Fahrradclub gekommen. Ich bin aber nicht nur wegen der Touren dem ADFC beigetreten, sondern weil Dresden und das Land deutlich radfreundlicher werden muss und das geschieht nur, wenn es eine starke Lobby wie den ADFC gibt.“

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Heiko Möbius nutzt sein Fahrrad täglich bei jedem Wetter, für seinen Arbeitsweg und die täglichen Besorgungen, zum Ausgleich und zum Abschalten nach der Arbeit. Schließlich, so Möbius, tue das Radfahren auch der Gesundheit gut. In seinem Pflegeberuf ist er seit 20 Jahren mit viel Herz und Engagement tätig. Die ersten 10 Jahre arbeitete er in einem häuslichen Pflegedienst und fuhr zu seinen Patienten stets mit dem Fahrrad. Zur stationären Einrichtung, wo er seither arbeitet, fährt er natürlich auch mit dem Rad. „Es ist ein anspruchsvoller, aber gleichermaßen schöner Beruf. Es macht Spaß mit Menschen verschiedenster Charaktere zu tun zu haben und sie in ihrem letzten Lebensabschnitt und insgesamt über den Tag zu begleiten. Außerdem lernt man von den Lebenserfahrungen der alten Menschen. Wichtig für mich bei meiner Arbeit ist dabei, stets Ruhe auszustrahlen und dafür zu sorgen, dass die Bewohner das Lachen nicht verlernen.“

Neumitglied Möbius zeigt exemplarisch die Vielfalt in der Mitgliedschaft des ADFC Dresden. Quer durch alle Berufsgruppen und Altersklassen sind und werden Dresdner*innen Mitglied im Fahrradclub. Möbius widerlegt zudem das weitverbreitete Vorurteil, dass Kranken- und Pfegedienst-Mitarbeiter immer nur mit dem Auto unterwegs sind. „Dass wir jetzt über 5.000 Mitglieder haben, zeigt, dass unser ausdauerndes und öffentlich wirksames Engagement für den Radverkehr große Zustimmung erfährt. Viele Dresdnerinnen und Dresdner sind der Ansicht, dass diese Stadt eine starke Fahrradlobby braucht. Und in der Tat muss in Elbflorenz noch viel getan werden, damit dem Fahrradverkehr mehr Platz eingeräumt wird und er sicherer wird“, erklärt Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden. „Rund um Seidnitz etwa sind dringend Verbesserungen auf der Bodenbacher und der Winterbergstraße nötig.“

Quelle: ADFC Dresden e.V.