Tharandt. Am Buß- und Bettag, 20. November 2024, lädt der BUND Sachsen Sie zu einer besonderen Exkursion ein: Gemeinsam mit unserem Experten Lorenz Laux, der Feuersalamander-Kartierungen durchführt, erkunden Sie die Lebensräume dieser faszinierenden Amphibien im Weißeritzpark. Diese Exkursion läßt Sie in Feuersalamander-Terrain eintauchen. Neben der Suche nach den schwarz-gelb gemusterten Lurchen, erzählt Ihnen Lorenz Laux viel Interessantes über diese Art.

Symbolfoto PixabaySymbolfoto Pixabay

Warum gerade bei Regen?
Feuersalamander lieben Regen – und wir hoffen auf einen regenreichen Abend, um die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Doch auch bei trockenem Wetter wird es eine schöne Wanderung mit nächtlichem Eulenruf und anderen Tierstimmen.

Die Fakten zur Wanderung:
Datum: Mittwoch, 20. November 2024 (Buß- und Bettag)
Startzeit: 17:30 Uhr am Weißeritzpark (Fahrgemeinschaft ab Dresden möglich)
Treffpunkt: Am Ende der Straße direkt an der Brücke über die Weißeritz hinter dem Weißeritzpark
Dauer: ca. 2,5 Stunden (Rundwanderung, etwa 2 km)
Kosten: kostenlos für BUND-Mitglieder, 15 EUR für Nicht-Mitglieder
Verpflegung: bitte selbst mitbringen
Kontakt: 0157 - 393 652 14

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Was sollten Sie mitbringen?
Festes Schuhwerk, regenfeste Kleidung, Trittsicherheit, Taschen- und (oder) Kopftaschenlampe, Essen und ein Getränk. Die Wanderung führt durch steile Hänge und über umgestürzte Bäume – ein kleines Abenteuer für alle Naturfreunde! Für Kleinkinder könnte die Wanderung schwierig werden.

Teilnahme:
Sie können auch spontan zum Treffpunkt kommen.

Hintergrund
Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) gilt in Sachsen als stark gefährdet (Kategorie 2) und wird als solcher auf der Roten Liste der Wirbeltiere in Sachsen geführt. Kurzfristige Bestandstrends rechnen mit starker Abnahme der Feuersalamander. Für den Rückgang der Art sind in erster Linie die fehlenden, geeigneten Gewässer für den Salamander-Nachwuchs zu nennen. In Folge der Klimaerwärmung fallen viele Bachläufe auch schon in der ersten Jahreshälfte trocken. Zusätzlich kommt es häufiger zu Starkregenereignissen, bei denen die Larven aus dem Bachlauf geschwemmt werden. Verbaute Wasserläufe, wie bspw. durch Begradigungen verhindern die Bildung von Ruhezonen im Gewässer, in denen sich die Larven halten können. Zudem erschweren gerade glatte Einfassungen den Ein- und Ausstieg zum Gewässer. Einträge aus Siedlung bzw. der Landwirtschaft wirken sich negativ auf die Entwicklung der Larven aus und verändern das Nahrungsspektrum im Gewässer.

Seit März 2023 ist der BUND Sachsen durch die Förderung der EU und des Freistaates Sachsen (Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft) mit dem Monitoring der Feuersalamander-Vorkommen im Landkreis Zwickau, Osterzgebirge sowie im Stadtgebiet Chemnitz befasst.

Quelle: BUND Sachsen