Zum Jahreswechsel haben sich Helena und Mattheo im Kreißsaal der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden die Klinke in die Hand gegeben: Am 1. Januar 2023 erblickte Mattheo (52 Zentimeter / 3.490 Gramm) um 3.34 Uhr das Licht der Welt. Er folgte auf Helena, die am 31. Dezember um 20.00 Uhr geboren wurde. Am Uniklinikum wurden 2022 durch das aus Hebammen sowie den Expertinnen und Experten der Gynäkologie, Kinder- und Jugendmedizin, Kinderkrankenpflege sowie Anästhesiologie bestehende Team insgesamt 2.333 Geburten betreut, bei denen 2.414 Babys zur Welt kamen. Darunter sind 76 Zwillingsgeburten sowie je eine Drillingsgeburt (2022: 2) und eine Vierlingsgeburt.

Helena und Mattheo bestimmen den Jahreswechsel am Uniklinikum ©Universitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenHelena und Mattheo bestimmen den Jahreswechsel am Uniklinikum ©Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Die insgesamt recht stabile Entwicklung der Geburtenzahlen ist ein Vertrauensbeweis junger Eltern in die Hochschulmedizin Dresden. Als Krankenhaus der Maximalversorgung und als einziges ostsächsisches Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe bietet das Uniklinikum ein hocherfahrenes Team mit großer Expertise verbunden mit einer optimalen Ausstattung und richtungsweisenden Präventionsprojekten. Die kontinuierlich hohen Zahlen der Uni-Frauenklinik spiegeln wider, dass den Müttern und Paaren die maximale Sicherheit vor, während und nach der Geburt sehr am Herzen liegt.

„Die Geburt eines Kindes so natürlich und schön wie möglich zu erleben und dabei sich in guten Händen zu wissen – das schätzen werdende Eltern an der Versorgung in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Dresdner Uniklinikum“, sagt Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Basis dafür ist der geburtshilfliche Bereich mit fünf Entbindungsräumen, die über unterschiedliche Gebärlandschaften verfügen, ein Wehenzimmer sowie zwei Vorwehenzimmer. Zur Ausstattung gehört zudem eine spezielle Wanne für Entspannungsbäder beziehungsweise Wassergeburten. Viele werdende Mütter fühlen sich in der Geburtshilfe des Uniklinikums sehr gut versorgt und vertrauen auf die Expertise der Hebammen, Ärzte und Pflegekräfte: 2022 wurden 2.414 Neugeborene registriert. „Die Geburtszahlen belegen, dass das Vertrauen der werdenden Eltern in das Uniklinikum auch in dieser schwierigen Zeit unverändert hoch bleibt. Das freut uns sehr!“, so Prof. Wimberger weiter.

Helena und Mattheo bestimmen den Jahreswechsel am Uniklinikum ©SymbolfotoHelena und Mattheo bestimmen den Jahreswechsel am Uniklinikum ©Symbolfoto

„Uns als Team ist es ein Herzensanliegen, dass wir unseren schwangeren Patientinnen kontinuierlich die bestmögliche medizinische Versorgung anbieten“, sagt Prof. Cahit Birdir. Der leitende Oberarzt verantwortet nicht nur den Kreißsaal, sondern auch die Intensivschwangerenberatung der Dresdner Uni-Frauenklinik. In diesem Rahmen erhalten werdende Mütter bereits ab der Frühschwangerschaft eine umfassende Betreuung mit allen verfügbaren Diagnoseverfahren. Das Team steht dabei insbesondere Müttern mit Risikoschwangerschaften zur Seite, die so von einer kontinuierlichen Versorgung bis zur Geburt profitieren. Das Uniklinikum übernimmt im Raum Dresden und Ostsachsen die Funktion eines Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe, relevant bei Risiko- aber auch Mehrlingsschwangerschaften. Dabei kümmern sich die Mediziner nicht nur um die Mütter in der Schwangerschaft, sondern versorgen auch zu früh oder krank geborene Babys.

Interdisziplinäre Strukturen optimieren die Versorgung
Nachdem die fachlichen und strukturellen Gegebenheiten bei der klinischen Betreuung von Schwangeren sowie zu früh oder krank geborener Kinder in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter optimiert werden konnten, ist in den vergangenen Jahren die Prävention stärker in den Vordergrund getreten. Hierfür hat das Zentrum für feto/neonatale Gesundheit am Dresdner Uniklinikum richtungsweisende Projekte entwickelt. So wurden in einem Pilotprojekt insgesamt 1.000 Frauen mit einer Risikoschwangerschaft im „Feto-Neonatalen Pfad“ institutions- und fachübergreifend betreut. Dieser Pfad soll vor allem schwangere Frauen mit einem erhöhten Risiko für Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) oder einer Wachstumsverzögerung des ungeborenen Kindes engmaschig begleiten. Diese besondere Versorgung von Risikoschwangeren hat das Universitätsklinikum Dresden zusammen mit seinen Partnern, dem Universitätsklinikum Jena sowie den Krankenkassen Barmer und AOK Plus in den vergangenen dreieinhalb Jahren erprobt und dabei Daten für die Evaluation erhoben. So soll der Weg zur Aufnahme des Angebots in die Regelversorgung von Risikoschwangeren geebnet werden. Finale Ergebnisse dafür werden noch in diesem Jahr vorliegen.

Quelle: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden