Anfang Dezember 2023 wurde die Tarifrunde für die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr mit einer konzertierten Übergabe der Tarifforderungen in allen sechzehn Bundesländern eingeleitet. Die Tarifverträge der einzelnen Länder unterscheiden sich zwar an vielen Stellen voneinander und jeder Tarifbereich hat eigenständige Forderungen entwickelt, dennoch stehen überall Entlastungsthemen im Vordergrund. Es geht dabei um: die Absenkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, kürzere Schichten, die Verringerung unbezahlter Wegzeiten, eine Ausweitung der Ruhezeiten, die Erhöhung des Anspruchs auf Urlaub oder zusätzliche Entlastungstage und anderes mehr.
Inzwischen haben in fast allen Bundesländern die ersten Tarifrunden für den TV-N 2024 bereits stattgefunden und sind ohne Ergebnis geblieben. Von der Tarifrunde sind über 130 kommunale Unternehmen und insgesamt rund 90.000 Beschäftigte in den Städten und Landkreisen betroffen. Seit dem 1. Januar 2024 besteht keine Friedenspflicht.
Die Belastung der Beschäftigten und die Personalnot im ÖPNV haben immer mehr zugenommen, der Arbeitsdruck wird immer größer. Es müssen also schnell Lösungen gefunden werden, um eine Entlastung herbeizuführen.
Quelle: ver.di