Seit Ende August wird die Ringstraße zwischen Wilsdruffer Straße und Kreuzstraße zu einer Fußgängerzone umgebaut. Alle Haltestellen bekommen neue Fahrgastunterstände. Die ersten vier "neuen" wurden Ende Februar aufgebaut. Dabei handelt es sich um die Modelle "Foster". Sie haben ein abfallendes Flachdach. Getragen wird das Dach von zwei  Säulen. Am Dienstag wurde der Boden an den Fahrgastunterständen mit Bitumen befüllt. Wenn es nach Plan läuft sollen die Arbeiten bis Juni 2023 andauern. Geplant ist ein von Baumreihen begrenzter und beschatteter Promenadenweg. Für die Umgestaltung gab esim September 2021 einen Förderbescheid von 500.000 Euro an die Landeshauptstadt Dresden. Staatsminister Wolfram Günther übergab diesen im Rahmen des Konjunkturprogramms »Nachhaltig aus der Krise«

© MeiDresden.de/Mike Schiller© MeiDresden.de/Mike Schiller

Am Pirnaischen Platz wurden die ersten neuen Fahrgastunterstände aufgebaut. Noch fehlen die Seitenmwände. "Die Baumaßnahme dauert noch an und erst wenn diese beendet ist, sollen Verglasung und weitere Ergänzungen erfolgen", so Doris Oser vom Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften auf Nachfrage.

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Was wird gemacht?
Das Areal zwischen den Geschäften der Ringstraße und der Haltestelle Pirnaischer Platz bis an den Parkplatz wird grundhaft ausgebaut. Die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und ÖPVN-Nutzer soll sich deutlich verbessern. 29 neue Tulpenbäume (Liriodendron tulipifera) werden gepflanzt. Die Haltestelle erhält Fahrgastunterstände und ergänzende Baumpflanzungen. Die bestehenden Baumeinfassungen der östlichen Haltestelle werden gestalterisch aufgewertet. An die Seite des Parkplatzes kommen Pflanzbeete. Dafür entfallen an dieser Seite zwei Drittel der ersten Parkreihe der Senkrechtparkplätze. Die Stellplätze in Richtung Kreuzstraße werden neu gebaut. Die Abfallcontainer auf dem Parkplatz werden mittig auf dem Parkplatz als neues Untergrundsystem angelegt.

Promenadenring Ringstraße © Landeshauptstadt Dresden

Die Wegebeziehung an der Kreuzstraße wird neu optimiert. Dafür muss der Bahnübergang der Gleisanlagen umgebaut werden. Querungen erhalten ein Blindenleitsystem. Der Fußweg zwischen Ringstraße und St. Petersburger Straße ist ebenfalls Bestandteil der Baumaßnahme. Neue Bäume ordnen sich parallel zu diesem Fußweg und abgrenzend zum Parkplatz ein. Die Straßen- und Haltestellenbeleuchtung wird erneuert und es finden Arbeiten an der Straßenentwässerung sowie an den Medien (Fernmelde-, Telekom- und Vodafone-Kabel) statt.

Das Projekt wird gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben, der SachsenEnergie und der Stadtentwässerung Dresden umgesetzt. Die Firma EUROVIA Verkehrsbau Union GmbH führt die Arbeiten aus. Die Kosten betragen 2,8 Millionen Euro. Die Leistungen an der Straßenbeleuchtung erbringt die Firma Elektro Martin. Hier betragen die Kosten 120.000 Euro. Der Anteil der Landeshauptstadt Dresden beläuft sich auf circa zwei Millionen Euro. Diese Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel in Höhe von 500.000 Euro auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden