In den letzten Jahren ist ein besorgniserregender Trend zu beobachten: Immer mehr Parkplätze vor Supermärkten und Krankenhäusern werden an private Firmen verpachtet. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Parkraum, sondern auch auf die Kosten und die Nutzererfahrung der Verbraucher. Die Pachtverträge mit privaten Unternehmen führen häufig zu höheren Parkgebühren, die von den Kunden getragen werden müssen.

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Dies kann insbesondere für Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Zudem sind die Parkbedingungen oft unübersichtlich und können zu unangenehmen Überraschungen führen, wie etwa hohen Bußgeldern bei Überschreitung der Parkzeit. Besonders kritisch ist die Situation für Patienten und Besucher von Krankenhäusern, die oft in dringenden und stressigen Situationen auf einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu Parkplätzen angewiesen sind. Die zunehmende Kommerzialisierung dieser Flächen könnte dazu führen, dass sich die Menschen in einer ohnehin schon belastenden Situation zusätzlich unter Druck gesetzt fühlen.

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Schnell mal mit dem Auto unbeschwert zum Einkaufen fahren ist auf vielen Discount-Parkplätzen nicht möglich. MeiDresden.de berichtete bereits 2018 darüber, dass zum Beispiel auf dem Lidl-Parkplatz an der Chemnitzer Straße Kunden, welche mit dem Auto zum Einkaufen kommen per Sensor überwacht werden. Und wehe man überzieht die Parkzeit, dann wird ein Knöllchen fällig und das bereits nach 60 min! Die Sensoren registrieren, wenn ein Auto abgestellt wird. Schilder weisen die Kunden auf die Parkdauer hin.

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Auch vor dem Krankanhaus in Dippoldiswalde wird kräftig kassiert. Man muß da jetzt ein Ticket ziehen. Wenn man es nicht macht dann sind gleich mal 29,90 Euro fällig. Die Parkplätez werden von unterschiedlichen Firmen als Privatparkplatz bewirtschaftet.  Auch auf anderen Parkplätzen, die durch die Discounter an externe Dienstleister vermietet werden, gelten ähnliche Reglungen beim Parken für den Einkauf. Nicht immer sind es Sensoren. Auch eine vergessene Parkscheibe kann ein Knöllchen mit sich bringen. Macht da das Einkaufen noch Spaß? Eher nicht. Der Frust sitzt tief, wenn erst einmal Post ins Haus flattert.

Folgende kleine Hinweis:

1. Parkscheibe ins Fenster!
2. Parken in den Begrenzungen!
3. Parkdauer nicht überschreiten!
4. Zur Not Fotos machen