Genf, 15. August 2024 – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund der jüngsten Ausbrüche des Mpox-Virus (ehemals Affenpocken) ihre höchste Alarmstufe ausgerufen und eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite“ (PHEIC) erklärt. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem eine neue, besorgniserregende Variante des Virus, bekannt als Klade Ib, in mehreren afrikanischen Ländern aufgetreten ist.
Die WHO warnt, dass diese neue Variante ansteckender sein könnte und schwerere Krankheitsverläufe verursachen kann. Besonders betroffen sind derzeit die Demokratische Republik Kongo sowie angrenzende Länder wie Uganda, Ruanda und Burundi. Die Organisation ruft die internationalen Gesundheitsbehörden dazu auf, erhöhte Wachsamkeit zu zeigen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
„Die Ausrufung der Notlage soll die globale Gemeinschaft alarmieren und die notwendigen Ressourcen mobilisieren, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen“, erklärte WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. „Wir müssen gemeinsam handeln, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und die Ausbreitung dieser gefährlichen Virusvariante zu stoppen.“
Die WHO betont, dass es derzeit nicht genügend Impfstoff gibt, um alle betroffenen Regionen ausreichend zu versorgen. Daher sind präventive Maßnahmen und eine schnelle Diagnose entscheidend, um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren.