Wegen des aktuellen Winterhochwassers der Elbe in Dresden pausieren alle Elbfähren, die von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) betrieben werden.Bereits am 23. Dezember 2023 8:00 Uhr musste die Buslinie 88 ihren Wendeplatz am Kleinzschachwitzer Fähranleger aufgeben und endet seitdem an der Gleisschleife der Straßenbahn in der Freystraße. Weil die Zufahrt zur Fährstelle für Autos nicht mehr möglich war, wurde die Autofähre am 24. Dezember 2023 8:30 Uhr am Anleger verankert. Die Personenfähre holte noch bis zum 25. Dezember 2023 10:00 Uhr über, bevor auch sie dem steigenden Pegel Tribut zollen musste und der Betrieb eingestellt wurde. Ebenfalls am Heiligabend gegen 15:00 Uhr endete der Fährbetrieb in Johannstadt, zwischen Laubegast und Niederpoyritz wurden noch bis zum 27. Dezember 2023 6:00 Uhr Passagiere übergesetzt.
Alle Fähren sind nun fest an ihren Anlegern vertäut und werden regelmäßig durch das Fährpersonal kontrolliert. Ebenso wird laufend überprüft, ob sich Treibgut an den Pontons oder den Schiffen verkeilt hat. So soll verhindert werden, dass der Wasserdruck an den Anlegern nicht zu groß wird. Auch dafür sind die Fährleute ausgebildet. Mit den aktuell angekündigten Pegelständen in Dresden von bis zu 6,26 Metern gehört das Winterhochwasser noch zur üblichen Arbeitsroutine.
Wann die Fähren wieder in den Einsatz gehen können, hängt vom Sinken des Wasserstandes ab. An der Fährstelle Kleinzschachwitz kann die Personenfähre noch bei gut sechs Metern überholen. Immer vorausgesetzt, die Passagiere erreichen den Anleger trockenen Fußes. In Niederpoyritz geht es ab etwa 5,75 Metern weiter, die Autofähre in Kleinzschachwitz verkraftet 4,50 Meter und in Johannstadt muss der Pegel unter 4,20 Meter fallen. Immer vorausgesetzt, die Anleger sind zugänglich, alle Anlagen oder Beleuchtungen sind sicher und der Wind ist nicht zu stürmisch. Die Entscheidung zur Betriebsaufnahme liegt stets bei den Schiffsführern. Sie sind für die Sicherheit des Fährbetriebes verantwortlich.
Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe AG