Einen "Landeshauptstadt" Flughafen stellt man sich sicher anders vor. Schon in der Ankunftsebene fühlt und sieht man einfach nur leere und Dunkelheit. Der Laden "Gate 14" ist geschlossen. Somit ist es am Wochende nur noch dunkel in der Ebene. Auch der Bäcker hat am Wochenende geschlossen. Schaut man sich weiter um, da wo die Gäste aus der Kontrolle kommen steht nur ein Auto als Werbung da. Auch die Gastronomie in diesem Bereich ist längst verschwunden. Auf dieser Fläche standen bei unserem ersten Besuch zwei Automaten, die ihre Daseinsberechtigung längst verspielt haben, denn sie sind leer. Das alles sieht der Reisende, wenn er am Dresden Airport ankommt.

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Nicht besser sieht es auf der Abflugsebene aus. Die große Anzeigetafel verspricht vieles, hält aber nur die Hälfte. Für alle derzeitigen Abflüge reicht eine Seite aus. Neben ein zwei Reisebüros auf der linken Seite und dem Check-in Schaltern ist es auf der Abflugebene sehr "übersichtlich" geworden. Neben zwei Kinderspielautomaten zieht sich eine weiße Wand entlang. Hier war vor vielen Jahren noch "Leben", doch alles stirbt weg. Auch auf der anderen Seite sieht es sehr trostlos aus für die Abfliegenden.

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Wie die Mitteldeutsche Flughafen AG in einer Pressemeldung bekannt gab, zählte der Flughafen Dresden 929.928 Fluggäste, 10,9 Prozent mehr als 2022. Die "steigenden Fluggäste" wird damit erklärt, dass es eine weiter steigende Nachfrage im touristischen Verkehr gibt. Zu den beliebtesten Reisezielen ab Dresden zählen die Türkei, Spanien, Griechenland sowie Ägypten.

Zum Winterflugplan hatte Ryanair die Verbindung von Dresden nach London-Stansted eingestellt.  Zum Sommerfahrplan wird auch KLM nicht mehr ab Dresden fliegen. (Wir berichteten).  Ab März wird es nur noch Linienflüge nach Frankfurt, München, Zürich und Düsseldorf geben. Zusätzlich bedient die SWISS noch Zürich. Wer in den Urlaub fliegen will, der kommt dann mit der Airline Sundair zu beliebten Urlaubszielen im Mittelmeer wie Antalya, Kreta, Hurghada, Kos, Mallorca, Rhodos und Monastir. Doch ist das noch gewünscht?

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Dresden verliert immer mehr an Flugzielen und das als Landeshauptstadt. Geplant ist auch die Deutsche Flugsicherung in Dresden einzustellen und die Flieger aus Leipzig zu fernzusteuern.  Es ist ein Kreislauf im Negativtrend. Keine Ziele, keine Reisenden. Keine Reisenden, auch kein Leben am Flughafen Dresden. In den vergangenen Jahren haben imemr mehr Airlines Dresden den Rücken gekehrt. In Dresden waren mal u.a. "airberlin",  "germania", "Etihad" "Ryanair" und bald auch "KLM"