An Ostern gehört für vielen Menschen ein Feuer dazu. So schön der Brauch auch ist, er birgt große Gefahren für Wildtiere. Darum sollten Osterfeuer nur mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen entzündet werden.
Beim Osterfeuer sollte man auch auf Tiere und Natur achten. Symbolfoto (Pixabay)
„Häufig wird das Brennmaterial schon längere Zeit vor dem Osterfest gesammelt und aufgeschichtet. Viele Tiere, beispielsweise Igel und die Spitzmaus, nutzen die entstehenden Reisighaufen als Unterschlupf. Einige Vögel brüten sogar in den Holzstapeln“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Martin Rümmler, „Rotkehlchen und Zaunkönig nutzen solche Brutmöglichkeiten gerne, da sie in unserer oft monotonen, ausgeräumten Landschaft wenig Nistmöglichkeiten finden.“
Beim anstehenden Osterfeuer sollte man auch Rücksicht auf Tiere wie Igel nehmen ,die sich oftmals in Laubhaufen oder Holzstapeln versteckt halten. Symbolfoto (Pixabay)
Damit das Osterfeuer nicht zur Todesfalle für Vögel und Kleintiere wird, sollte das Schnittholz erst kurz vor dem Abbrennen aufgeschichtet werden. So können die Kleintiere das geplante Osterfeuer nicht als Wohn- oder Brutstätte aussuchen. Wenn der Holz- und Reisigstapel schon vor längerer Zeit angelegt wurde, sollte er nicht mehr durch Abbrennen zerstört werden. Denn nun könnten sich Tiere oder Nester mit Eiern in dem Stapel befinden. Rümmler: „Wer auf sein Feuer trotzdem nicht verzichten will, solle das aufgehäufte Material am Tag des Anzündens vorher unbedingt vorsichtig umschichten. So bekommen die Tiere die Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen.“
Damit das Osterfeuer nicht zur Todesfalle für Vögel wie unter anderem Rotkehlchen wird, sollte das Schnittholz erst kurz vor dem Abbrennen aufgeschichtet werden. Symbolfoto (Pixabay)
Noch besser für die Natur wäre es aber, wenn Schnittholz und Reisig gar nicht erst verbrannt werden würden, sondern in der Landschaft blieben. Sie bieten dort wichtigen Lebensraum und Unterschlupf für Vögel und Kleintiere. Das Aufschichten eines Reisighaufens, der von Brombeeren oder Wildrosen überwuchert wird, oder ein Holzstoß in einem dichten Gebüsch aus heimischen Sträuchern wie Holunder und Weißdorn, bringen ein Stück Natur zurück in den Garten. Rümmler: „Schnittholz und Gestrüpp sind im Grunde viel zu schade und zu wichtig für die Natur, um zum Spaß verbrannt zu werden.“
Quelle: NABU