Künftig ist schon von weitem ersichtlich, was sich im Johanneum am Dresdner Neumarkt befindet: Auf dem Dach des ursprünglichen Stallgebäudes des sächsischen Hofes ist nun „Verkehrsmuseum“ zu lesen. Bisher war von außen nur anhand eines über dem Eingang angebrachten Schriftzugs ersichtlich, dass sich das Museum in dem Gebäude befindet. In enger Abstimmung mit der unteren und oberen Denkmalschutzbehörde sowie dem Bauaufsichtsamt der Landeshauptstadt Dresden wurde die Platzierung der Buchstaben geplant. Die Gestaltung des Schriftzuges lag in den Händen von Jörg Stauvermann. Mindestens die kommenden zwölf Monate sollen die Buchstaben auf dem Dach des Johanneums stehen bleiben.
„Mit dem neuen Schriftzug wird das Verkehrsmuseum auf dem Neumarkt sehr viel präsenter und animiert hoffentlich viele Menschen zu einem Besuch“, so Dr. Michael Vogt, Direktor des Verkehrsmuseums Dresden. Derzeit besuchen jährlich rund 170.000 Gäste das Museum. Die Verkehrsmuseum Dresden gGmbH ist seit dem 1. Januar 2024 Eigentümerin des Johanneums. Der Erbpachtvertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2053.
Bereits zu DDR-Zeiten zierte ein Schriftzug – gelb erleuchtet – das Gebäude. Nach rund 30 Jahren ist ein Schriftzug „Verkehrsmuseum“ nun wieder am Johanneum zu lesen. Im Zuge der Sanierung der Fassade war dieser 1967 unter dem Giebel des Gebäudes angebracht worden. Anfang der 1990er Jahre wurde er wieder abgenommen.
Die Fassadensanierung bedeutete damals den Abschluss des Wiederaufbaus des Johanneums, das bei den Luftangriffen von 1945 schwer beschädigt worden war. 1954 wurde dem zwei Jahre zuvor gegründeten Verkehrsmuseum das Gebäude als Museumsstandort zugesprochen. Es waren u.a. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des neu gegründeten Museums, die beim Aufbau des Johanneums halfen und es so für die Nachwelt bewahrten. 1956 konnte die erste Ausstellung eröffnen. Seither haben mehr als 15 Millionen Menschen das Verkehrsmuseum besucht.
Quelle:Verkehrsmuseum Dresden gGmbH