Am 30. November hatte das alte „Wirtshaus Lindenschänke“ letztmalig geöffnet und als am 3. Januar dieses Jahres die Übergabe an den Eigentümer, der laut seiner Aussage jetzt dort Eigentumswohnungen errichten will, erfolgte, schien das Ende der dortigen Traditionsgastronomie gekommen zu sein. Aber es kam anders, denn Familie Engert bekam viele Angebote aus der nahen und fernen Umgebung. „Wir haben uns einige Objekte angeschaut, doch der Trobischhof hat uns mit am besten gefallen, hat er doch viel vom Flair ‚unserer‘ bisherigen Lindenschänke“, so Uwe Engert. „Aber, es sollte schon in Dresden und nicht außerhalb sein. Außerdem bin ich ja nicht mehr der Jüngste und wollte in fünf Jahren in Rente gehen. Nochmal ein kompletter Neustart als Selbständiger sollte es nicht werden.“

v.l.n.r. Stefanie Dietmann mit Uwe und Andrea Engert ©meeco Communication Servicesv.l.n.r. Stefanie Dietmann mit Uwe und Andrea Engert ©meeco Communication Services 

Der Trobischhof, gefühlt nur wenige hundert Meter von der Lindenschänke entfernt, wurde, nachdem er jahrhundertelang als landwirtschaftlicher Betrieb fungierte, im Jahr 1995 als gastronomischer Betrieb eröffnet. Da der Betreiber aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, übernahm vor einigen Jahren die VON CANAL IMMOBILIEN GmbH das Restaurant nebst der 14 Zimmer umfassenden Pension. „Leider mussten wir aufgrund von Corona das Restaurant schließen“, sagt Geschäftsführerin Stefanie Dietmann. „So entschieden wir uns, nur noch Pension und Frühstück anzubieten.“ Als sie vom nahenden Ende des Wirtshauses Lindenschänke aus den Medien erfuhr, wollte sie dort mal probeessen. Leider war ständig ausgebucht, was ihr schonmal positiv auffiel, und so hinterließ sie zumindest ihre Nummer. „Schon beim ersten Treffen stellten wir dann fest, dass die Chemie zwischen uns stimmt – und jetzt sind Engerts hier“, so Stefanie Dietmann glücklich.

Neben dem Restaurantbetrieb werden Engerts jetzt auch die Führung der Pension mit übernehmen. „Es freut uns insbesondere, dass wir bei der bestehenden GmbH angestellt werden und somit auch nicht bei null anfangen müssen“, so Andrea Engert.

Küchenchef Ronald Ay mit seinem Bautzener Senfsteak © meeco Communication ServicesKüchenchef Ronald Ay mit seinem Bautzener Senfsteak © meeco Communication Services 

Die große Eröffnung ist für Samstag, 1. April 2023, vorgesehen „Für 18 Uhr haben sich erste Gratulanten angesagt, aber ab 12 Uhr werden Gäste bereits bewirtet – sofern noch Plätze frei sind“, sagt Uwe Engert, der eine telefonische Reservierung unter 0351 8599577 empfiehlt. Bis dahin stehen noch kleine letzte Arbeiten drinnen und draußen an. „Wenn ein Restaurant eine ganze Weile nur für Frühstücksgäste geöffnet war, muss schon einiges in Technik investiert werden. Küche, Bar, Kühlung und vieles mehr wurden umgebaut sowie die Gasträume einem Re-Freshing unterzogen“, so Dietmann. „50.000 Euro sind da schnell mal ausgegeben.“

„Wir werden wieder mit unseren bewährten Partnern arbeiten, um auch weiterhin die bekannte Wirtshaus-Lindenschänken-Qualität bieten zu können. Aber wir sind auch gegenüber Neuem aufgeschlossen und haben beispielsweise unseren Dauerbrenner ‚Bautzener Senfsteak‘ etwas aufgefrischt“, verrät der alte und neue Küchenchef Ronald Ay. „Zusätzlich bieten wir wechselnde Saisonkarten, beginnend mit der Spargelkarte, an.“

„Wir freuen uns, ab 1. April endlich wieder Gastgeber sein zu dürfen und freuen uns auf unsere Gäste“, so Andrea und Uwe Engert abschließend.

Quelle: meeco Communication Services